Die ständige Ausweitung der Kosten in den Bereichen Jugend und Soziales sind ein echtes Problem des Landkreises. Sie spiegeln die steigenden seelischen und gesundheitlichen Belastungen von immer mehr Familien und Kindern im Landkreis wider und denen muss die Politik sich konstruktiv stellen. Unbegrenzt wird dies jedoch nicht möglich sein. In Lebenskrisen, bei Krankheit, bei Behinderung, im Alter: hier brauchen wir im ganzen Landkreis niedrigschwellige, wohnortnahe Unterstützungs- und Beratungsangebote, die die die BürgerInnen auch erreichen können. Und das kostet.
Die damit auch verbundenen stetig steigenden Personalkosten sind ein weiteres Problem für die Finanzen des Kreises. Sie müssen refinanziert werden durch die Kreisumlage und werden damit zu einer noch größeren Belastung für die Kommunen, von denen einigen im Landkreis in den nächsten Jahren die Luft ausgehen wird. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Ausgaben auf den Prüfstand kommen. Es geht uns dabei darum, die Effizienz der Personal-ausgaben im Verhältnis zu den Aufgaben zu überprüfen. Dies darf nicht pauschal zu Lasten der Armen und Schwachen im Landkreis gehen. Dem Thema der Leistungsfähigkeit der Verwaltung muss man sich dennoch stellen.
Die Jugendarbeit und die sozialen Aufgaben ebenso sind klassische Selbstverwaltungsaufgaben des Landkreises. Die Vorgaben dafür kommen jedoch vom Bund und den Ländern. Hier muss in Zukunft gelten: keine Bestellung ohne Bezahlung. Die Kommunen müssen für all diese Aufgaben mehr Mittel erhalten und dafür muss sich die Politik im Kreis aktiver einsetzen, gegenüber der Landesregierung und gegenüber Berlin.