(ausgegeben, 06.02.2017)
Versprechen war Luftnummer des zuständigen Innenministers
„Wir können nach den heutigen Gesprächen konkrete Möglichkeiten zur Verringerung des Fluglärms präsentieren“, so Innenminister Bouillon im Januar 2016 nach einem Treffen mit einem Vertreter des Bundesministeriums für Verteidigung.
„Die Realität sieht aber völlig anders aus, heute würde man so eine Meldung als alternative Fakten oder Fake News klassifizieren. Statt der versprochenen Abnahme der Flugbewegungen mit den entsprechenden Belastungen für Mensch und Natur, hat das Nordsaarland im letzten Januar die bisher höchste Belastung erfahren“, so Klaus Borger.
Nach Information der Bürgerinitiative gegen Fluglärm seien im Januar mit insgesamt 360 Flugstunden alle bisherigen Negativrekorde gebrochen worden und in dem noch jungen Februar seien mehr Flugbewegungen festgestellt worden als im gesamten Juni oder Juli 2016..
„Auch wenn Minister Bouillon sich angeblich verärgert zeigt, belegt die Realität doch, wie schwach seine Verhandlungsposition ist und er, als er den Vorsitz der Innenministerkonferenz inne hatte, diese Funktion nicht genutzt hat, um sich mit seinen Länderkollegen für die Interessen des Saarlandes einzusetzen“, so Klaus Borger.
Die Kreis Grünen erwarten, dass den Versprechen Taten folgen. Die saarländischen Mitglieder der Bundesregierung sind aufgefordert sich erneut für eine Entlastung von Fluglärm einzusetzen, da unser Innenminister offensichtlich keinerlei Einfluss auf die Entscheidungsträger hat.