Alle Gutachten sprechen gegen Nordsaarlandstraße

„Nachdem nun zum x-ten Mal geklärt ist, dass die Nordsaarlandstraße oder eine Nordumfahrung alleine schon aus verkehrlicher Sicht keinen Sinn ergibt, sollten sich gerade die Bürgermeister, die bislang nur in Straßenbau gedacht haben zusammensetzen und überlegen, wie sie in einer gemeinsamen Kraftanstrengung die Verkehrsministerin, die immer noch vorrangig gedanklich im PKW sitzt, dazu bringen könnten, eine gemeinsame und zukunftsfähige Mobilitätsstrategie für unseren Landkreis zu entwickeln“, so Kreisvorsitzender Klaus Borger.

„Ein ÖPNV der den Name verdient, ein Radwegenetz für den Alltagsradverkehr, Schnellradwege, Reaktivierung der Bahnlinie, Car-Sharing usw.. gehören dazu. Nur so können unsere Städte und Dörfer und die Menschen die dort leben entlastet werden und nicht mit neuen Straßen durch bislang unberührte Natur“,  so Kreisvorsitzende Ute Lessel.

Und wenn man dann noch die Bürger*innen einbindet kommt sicher mehr heraus, als sich nur auf Gutachten des LfS zu verlassen (siehe Merzig). Diese Bürgermeister sollten sich jetzt einmal für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensgrundlagen (für Natur und Mensch) in ihren Städten und Gemeinden einsetzen. In diesem Zusammenhang hat es gefreut, dass der neue BM aus Losheim aus dem Club der Befürworter ausgeschieden ist. Der Anfang ist also gemacht!

Zum Schluss die Frage an Frau Rehlinger.  „Was treibt Sie dazu die Verantwortung jetzt auf den Saarländischen  Rechnungshof zu schieben? Welchem Zweck soll eine Straße denn dienen, wenn nicht dem Verkehr? Nur ein Denkmal oder nur als Wahlkampfzweck, wie regelmäßig bei den letzten Wahlen.?

Bei den ganzen Kosten die diese „Never Ending Story“ die Verwaltungen gebunden und den Steuerzahler belastet hat (Gutachterkosten) sollte die Ministerin eher den Bund für Steuerzahler um Stellungnahme bitten als die Verantwortung dem Rechnungshof zuzuweisen“, so Klaus Borger.