Mit Schreiben vom 27.08.19 wurden der Saarländische Innenminister und Umweltminister gebeten diese, unseres Erachtens nicht mehr zeitgemäßen Veranstaltungen in freier Natur, in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext zu stellen und die Genehmigungen dafür zu überdenken. Die beiden Minister wurden aufgefordert, alle Möglichkeiten nutzen, damit das Jahr 2019 das letzte Jahr für eine Saarland-Rallye im sogenannten Außenbereich, das heißt in freier Natur war.
Der aktuelle, tragische Unfall auf der Wahlener Platte zeigt, dass nicht nur die Frage des Natur- und Landschaftsschutzes eine Neubewertung verlangt, sondern auch die offensichtlich nicht vorhandene Sicherheit der Zuschauer. Wenn unbe-dingt Motorsport, dann dort, wo weder Sicherheits-, noch Umweltbelange ent-gegenstehen.
Wir wünschen den Verletzten, sowohl Fahrer als auch Zuschauer baldige und vollständige Genesung!
Natürlich sind solche PS-Festivals aus Gründen des Klimaschutzes, des Biodiversitätsschutzes und starken Vorbehalten einer Gesellschaft, die für vorgenannte Fragen immer sensibler wird, nicht mehr zeitgemäß. Auch wenn es Menschen gibt, die diesen Motorsportveranstaltungen Sympathie entgegenbringen, hat das Land u.E. eine exponierte Verantwortung einzunehmen und seine Möglichkeiten zu nutzen eine verantwortliche Interessenabwägung zu treffen.
Dem Schutz der Menschen, unabhängig ob Fahrer(in) oder Zuschauer, aber auch Umwelt-, Arten-, Biodiversitäts- und Klimaschutz muss hier Vorrang eingeräumt werden. Die Merziger Grünen konnten seinerzeit die Hochrisiko-Rallye aus der Merziger Innenstadt verbannen. Die anfänglichen Befürchtungen von Rallyebefürwortern, dass damit Merzig zur Geisterstadt wird, traten natürlich nicht ein