„Mit großer Sorge und Unverständnis haben wir zur Kenntnis genommen, dass der französische AKW-Betreiber angekündigt hat, die Laufzeit dieses Pannenreaktors zu verlängern. Waren wir noch der stillen Hoffnung, dass sich durch den Wechsel im Amt des Staatspräsidenten auch ein besseres nachbarschaftliches Verhältnis in Fragen der Gesundheitsvorsorge und der Sicherheit einstellt“, so Klaus Borger für den Kreisverband der Grünen.
Diese Hoffnung wurde durch die aktuelle Ankündigung zur Laufzeitverlängerung jäh zerstört. Auf Kosten der Bevölkerung im Dreiländereck versucht der AKW-Betreiber aus Frankreich mit einem alten, anfälligen und abgeschriebenen Schrottreaktor in den verbleibenden Jahren satte finanzielle Gewinne einzustreichen.
Eine Hoffnung bleibt aber noch. Wir Saarländer haben nun ja drei politische Schwergewichte in der neuen Bundesregierung und davon zwei mit direkter dienstlicher Zuständigkeit für dieses Thema.
„Jetzt gilt es hart zu verhandeln, denn Herr Macron will bekannter Maßen seine EU-Reformvorschläge auch mit der Unterstützung Deutschlands vorantreiben. Ohne die Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland wird sein Vorhaben scheitern. Herr Maas, Herr Altmaier und Frau Kramp-Karrenbauer sind nun gefragt mit aller gebotenen Konsequenz die Sicherheitsinteressen der Saarländerinnen und Saarländer konsequent und ultimativ einzufordern. Aber auch unser neuer Ministerpräsident ist gefordert hier klare Kante zu zeigen“, so Klaus Borger.
Gemeinsames Ziel muss es sein, dass dieser Pannenreaktor endlich stillgelegt wird.